
Ötztaler Radmarathon
Mit recht vielen Rennen und ohne spezielle Vorbereitung ging ich in den Ötztaler Radmarathon 2014. Es war nun mein 8. ÖRM. Nachdem ich dieses Rennen jetzt schon 4 mal unter 7:30 h finishen konnte war mein Ziel ganz klar: Es muss endlich eine Zeit unter 7:20 h werden und auch endlich mal unter die Top 10 im Gesamtklassement. Bis jetzt sind mir immer gute Ergebnis bei ÖRM gelungen, doch die Top 10 sind schon länger ein Ziel.
Hier nun der Rennverlauf
Sölden – Ötz:
Wie jedes Jahr recht gefährlich und es wird zügig gefahren.
Ötz – Kühtai:
Die letzten 2 Jahre ging es immer mit sehr hoher Wattleistung ins Kühtai. Heuer war es ein richtiger Genuss, mal recht gemütlich den ersten Berg in Angriff zu nehmen.
Kühtai – Innsbruck:
Bei der rasanten Abfahrt nach Kematen hieß es trinken und den Körper mit Energie zu versorgen. Natürlich muss man hier trotzdem sehr konzentriert sein, um heil ins Tal zu kommen. Bei dieser Abfahrt erreichten wir teilweise über 110 km/h.
Innsbruck – Brenner:
Das Tempo im Feld schlief hier nun endgültig ein und ich machte mir schon Sorgen, ob ich dann in Sterzing überhaupt noch motiviert genug bin, um Vollgas zu fahren. Ich habe mich brav im Feld aufgehalten und blieb locker dabei, doch von Renntempo war bis kurz vor dem Brenner nichts zu spüren.
Brenner – Sterzing:
Am Brenner wurde erstmals kurzzeitig ein hohes Tempo angeschlagen und dann hieß es, sich schön langsam auf den inoffiziellen Start in Sterzing einzustellen.
Sterzing – Jaufen:
Und so war es auch. In Sterzing angekommen wurde „das Spiel angepfiffen“ und der inoffizielle Startschuss fiel. Es dauerte nur kurz und wir waren noch ca. 10 Fahrer. Vor uns waren 3 Ausreißer. Der Vorjahressieger Roberto Cunico setzte eine Attacke nach der anderen und nach der 3. oder 4. ließen wir ihn ziehen. Ich fühlte mich in der Gruppe mit Nösig, Kirchmair, Ludewig und 5 Italienern eigentlich recht wohl. Es gingen zwar immer wieder Attacken, trotzdem blieben wir bis zum Jaufenpass zusammen. Auch die 3 Ausreißer konnten wir kurz vor der Passhöhe einholen. Unsere Aufstiegszeit war knapp unter 50min.
Jaufen – St. Leonhard:
Die Abfahrt vom Jaufenpass nach St. Leonhard war extrem gefährlich und teilweise noch leicht nass. Stefan Kirchmair übernahm bergab das Kommando und wir folgten ihm alle.
St. Leonhard – Timmelsjoch:
Bis Moos blieb unsere Gruppe komplett und dann fingen die ersten an zu schwächeln. Und leider musste auch ich reisen lassen. Ich fuhr zwar nicht auf Anschlag, aber wirklich schneller fahren konnte ich auch nicht. Somit fuhr ich mein Tempo. Jörg Ludewig (2. Platz im Vorjahr) konnte ich immer knapp vor mir sehen, doch aufschließen konnte ich auch nicht. Kurz vor dem Timmelsjoch hat ein Italiener von hinten wieder auf mich aufgeschlossen und wir wiederum konnten einen Italiener einholen. Somit waren wir wieder zu dritt unterwegs.
Timmelsjoch –Sölden:
Zu dritt fuhren wir nun bis nach Sölden. Jener Mann, der sich ausruhte und sich keinen Meter an der Führungsarbeit beteiligte, startete den Zielsprint. Zum Glück hatte ich dann noch genug Körner, um den Sprint für mich zu entscheiden.
Ich konnte mit einer Zeit von 7 Stunden und 17 Minuten, auf Gesamtrang 8, das Ziel in Sölden passieren.
Meine beiden Ziele habe ich erreicht. Luft nach oben ist auf jeden Fall noch und ganz abgeschlossen habe ich mit dem Ötztaler Radmarathon auch noch nicht, aber ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei meiner Freundin Stephy und meinen Eltern und bei Willi Jahnig für die Betreuung, natürlich auch bei Pepi, der das ganze Team mitbetreut hat, und bei allen Sponsoren und Unterstützern!
Vielen Dank für das Daumendrücken und die zahlreichen Glückwünsche! Ich hab mich riesig darüber gefreut!